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Zygmunt Duczyñski
LAILONIA

Premiere: Szczecin, 5-6. September 2009

Nach Motiven aus den: "13 Märchen aus dem Königreich Lailonia für die Großen und Kleinen und andere Märchen" von Leszek Ko³akowski.

LAILONIA

Nach Motiven aus den: "13 Märchen aus dem Königreich Lailonia für die Großen und Kleinen und andere Märchen" von Leszek Ko³akowski.

Die Figuren aus Ko³akowskis Märchen haben Angst vor der Anonymität. Sie tun alles, um ihre eigene Anwesenheit bemerkbar zu machen, beachtet zu werden, sich von der Masse abzuheben, ins Dasein zu kommen. Sie glauben, dass sie gluecklich sein werden, wenn sie dieses Ziel erreichen.

Ebenso auch die Schauspieler, die die Bewohner Lailonias verkörpern. Die Möglichkeit auf der Bühne zu erscheinen, ist eine immer größere Verlockung. Jeder will seine "fünf Minuten" haben und erfolgreich sein. Jeder möchte ein Gewinner sein - niemand ein Verlierer.

Doch die Figuren aus Ko³kowskis Märchen finden ihr ersehntes Glück nicht, ihre Taten enden meistens in der Niederlage. "Hier auf der Erde gibt es kein Erfolg. Natürlich gibt es berühmte Menschen. Aber trotzdem würde ich sagen, dass wir alle Versager sind." - schreibt Ko³akowski. Sollen wir also das Leben als unausweichliche Niederlage betrachten? Bedeutet das, dass es ziellos ist, um sein eigenes Glück zu kämpfen? Haben wir überhaupt eine Chance, den Kampf gegen das eigene Schicksal zu gewinnen? Können wir diesen Kampf überhaupt irgendwie steuern?

Ko³akowski will auf die Frage, wie man leben soll, um glücklich zu sein, nicht antworten. In einem Interview sagt er: "Wenn ich mich darauf einlasse, kein Papst zu werden, keine Greta Garbo, wenn ich weiß, dass ich nicht perfekt bin und nicht sein werde, wenn ich von mir selbst nicht zu viel verlange, mich über Kleinigkeiten freue, einverstanden bin mit den kleinen Sünden des Alltags und wenn das Verständnis eines solchen Lebens mich glückich macht, dann geht es wohl allen besser". "Durch Mittelmäßigkeit zum guten Leben? Ist das Ihr Rat_" - fragt ein Journalist. Ko³akowski antwortet - "Etwas in der Art. Aber ich will niemandem beraten. Ich sage nur das, was mir nützlich erscheint".

Die Inszenierung "LAILONIA" des Theaters Kana gewann den Publikumspreis des XVIII Alternativen Theatertreffens "Klamra" 2010 in Torun.

Adaption und Regie: Mateusz Przy³êcki.

Dramaturgische Beratung: Dorota Semenowicz.
Kostüme: Wanda Kowalska.
Ausführung: Teatr Kana.

Besetzung: Bibianna Chimiak, Karolina Sabat, Tomasz Grygier, Dariusz Miku³a, Waldemar Nicek, Hubert Romanowski, Piotr Starzyñski; Gast: Anna Witczak (Akordeon).

In der Aufführung werden folgende Musikstücke gebraucht: ragmente der traditionellen Musik in der Ausführung von Anna Witczak, Daniel Kaczmarczyk und Piotr Rejdak; Louis Armstrong "What a wonderful world" (in der Ausführung von Roda Stewart); Massive Attack "Everywhen".

Fotos: Karolina Machowicz.

Wir danken Ula ¦lusarczyk und Olga Madej für ihre Hilfe bei der Realisation des Projektes.

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