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Zygmunt Duczyñski

Programm

12. März >>> 20:00 Uhr / Kana Theater
13. März >>> 17:00 Uhr / Kana Theater

LAILONIA - Vorstellung; Theater Kana, Regie: Mateusz Przy³êcki.

Eintritt: 20 bzw. 15 (ermäßigt) z³.

LAILONIA

Nach Motiven aus den: "13 Märchen aus dem Königreich Lailonia für die Großen und Kleinen und andere Märchen" von Leszek Ko³akowski.

Die Figuren aus Ko³akowskis Märchen haben Angst vor der Anonymität. Sie tun alles, um ihre eigene Anwesenheit bemerkbar zu machen, beachtet zu werden, sich von der Masse abzuheben, ins Dasein zu kommen. Sie glauben, dass sie gluecklich sein werden, wenn sie dieses Ziel erreichen.

Ebenso auch die Schauspieler, die die Bewohner Lailonias verkörpern. Die Möglichkeit auf der Bühne zu erscheinen, ist eine immer größere Verlockung. Jeder will seine "fünf Minuten" haben und erfolgreich sein. Jeder möchte ein Gewinner sein - niemand ein Verlierer.

Doch die Figuren aus Ko³kowskis Märchen finden ihr ersehntes Glück nicht, ihre Taten enden meistens in der Niederlage. "Hier auf der Erde gibt es kein Erfolg. Natürlich gibt es berühmte Menschen. Aber trotzdem würde ich sagen, dass wir alle Versager sind." - schreibt Ko³akowski. Sollen wir also das Leben als unausweichliche Niederlage betrachten? Bedeutet das, dass es ziellos ist, um sein eigenes Glück zu kämpfen? Haben wir überhaupt eine Chance, den Kampf gegen das eigene Schicksal zu gewinnen? Können wir diesen Kampf überhaupt irgendwie steuern?

Ko³akowski will auf die Frage, wie man leben soll, um glücklich zu sein, nicht antworten. In einem Interview sagt er: "Wenn ich mich darauf einlasse, kein Papst zu werden, keine Greta Garbo, wenn ich weiß, dass ich nicht perfekt bin und nicht sein werde, wenn ich von mir selbst nicht zu viel verlange, mich über Kleinigkeiten freue, einverstanden bin mit den kleinen Sünden des Alltags und wenn das Verständnis eines solchen Lebens mich glückich macht, dann geht es wohl allen besser". "Durch Mittelmäßigkeit zum guten Leben? Ist das Ihr Rat_" - fragt ein Journalist. Ko³akowski antwortet - "Etwas in der Art. Aber ich will niemandem beraten. Ich sage nur das, was mir nützlich erscheint".

Adaption und Regie: Mateusz Przy³êcki.

Dramaturgische Beratung: Dorota Semenowicz.
Kostüme: Wanda Kowalska.
Ausführung: Teatr Kana.

Besetzung: Bibianna Chimiak, Karolina Sabat, Tomasz Grygier, Dariusz Miku³a, Waldemar Nicek, Hubert Romanowski, Piotr Starzyñski; Gast: Anna Witczak (Akordeon).

In der Aufführung werden folgende Musikstücke gebraucht: ragmente der traditionellen Musik in der Ausführung von Anna Witczak, Daniel Kaczmarczyk und Piotr Rejdak; Louis Armstrong "What a wonderful world" (in der Ausführung von Roda Stewart); Massive Attack "Everywhen".

Zdjêcia: Karolina Machowicz.

Wir danken Ula ¦lusarczyk und Olga Madej für ihre Hilfe bei der Realisation des Projektes.

...Niemand weiß, wo Lailonia liegt. Es ist nur ein Vorwand, um sich mit ungezwungener Vorstellungskraft, viel Sinn für Humor und einer spöttischen Frage darüber nachzudenken, wer wir eigentlich sind, und wohin wir eigentlich gehen... Die Inszenierung von "Lailonia" erscheint als ein Theaterspiel im Theater, welches vor unseren Augen stattfindet. Auf einer leeren Bühne Gestalten ganz in schwarz: Doch mit ihrer Mimik, ihren Gesten, mit Hilfe der Garderobe und einfacher Requisiten erschaffen sie eine Inszenierung immer neuer Erzählungen. Ein bisschen Rückkehr zum kindlichen Theaterspiel auf dem Hof, ein bisschen Kabaret. Umso mehr, als dass diese Interpretation durch intelligenten Witz und Autoironie besticht ... und die Schauspieler durch Frische und Spontaneität. Das Theater Kana spielt "Lailonia" wahrhaft als Ensemble. Und die ganze Zeit hindurch erlauben uns die Schauspieler nicht zu vergessen, dass wir hier im Theater sind... Und der Zuschauer wird mehr und mehr überzeugt davon, dass - trotzdem es sich hier um unvollkommene Menschen/Schauspieler handelt, die uns hier eine unvollkommene Welt zeigen wollen - diese Welt wunderbar ist und es sich lohnt auf ihr zu sein...

Gazeta Wyborcza, Stettin

"...Wenn wir so die Geschichten aus Lailonia betrachten, fällt uns auf, dass dies eigentlich unsere Geschichten sind. Sie handeln von unseren Schwierigkeiten, von unseren Fehlern, von unserer Verbissenheit, unseren Niederlagen, unserer Hoffnung, unserer Dummheit.. Denn wir alle sind die Einwohner von Lailonia, sie ist unsere Heimat, egal, ob wir sie nun Pogodno oder Pernambuco nennen wollen. Lailonia ist in uns - wir in ihr. (...) Es lohnt sich "Lailonia" anzuschauen. Fast anderthalb Stunden gutes Theater. (...) Es lohnt sich, ins Kana zu gehen, um wieder mal Grund zum Lachen zu haben, aber auch um die Lektion von Lailonia zu erleben, wenn auch nur für die eigene Person."

Kurier Szczeciñski

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